Mittwoch, 24. August 2022

Musik

 Alles ist Musik


Vor kurzem hörte ich einen guten Beitrag im Radio ( ich bin Radio Fan,

außerdem haben wir  schon über 10 Jahre keinen Fernseher mehr. )




Im Beitrag fielen Worte über die Präsenz geschichtlicher Ereignisse.

Es wurde festgestellt,  - selbst wenn sich Menschen 

nicht sonderlich für Musik interessieren -, 

verbinden sie doch verschiedene Ereignisse mit der Musik, die zu einer Zeit aktuell , 

gegenwärtig ( präsent ) war .

Dies Musik lässt erinnern an vergangene  Freude, Liebe , Sehnsucht, Trauer, Schmerz ....

Auch Orte, an denen wir waren , verknüpfen wir mit Musik.

Als Paar hat man seine Lieder .  Hörst du, sie spielen unser Lied , 

weiß du noch, da waren wir gerade dort angekommen - oder so ähnlich.

Jahreszeiten haben auch ihre Lieder und da meine ich nicht volkstümliche Musik, sondern

eher von Leichtigkeit geprägte oder von Schwermut / Sehnsucht erfüllte Musik.

Ganz große Unterschiede gibt es natürlich regional. Darauf  reagieren wir

 auch nicht wertfrei.


Auch rhythmische Tätigkeiten liefern Musik.

Das Schiffchen beim Weben , das Klackern des Spinnrades, 

die Späne die durch den Hobel abgetragen werden, das singen der Kreissäge,

das gern in ein Kreischen übergeht, je nach dem wer was wie sägt .

Spatenstiche in Erde sind Musik.

Momentan klingt viel zu viel eher in Moll. Eher noch wie ein Aufschrei.

Brennende Wälder, verdorrte Felder und Gärten, verendete Fische,

 ausgetrocknete Flussläufe,

verstörte, ausgetrocknete Menschen.





Aber wir stemmen uns, wollen nicht zulassen  

im Strudel der Negativmeldungen zu ersaufen.

Seid Jahren geht es dem Wald schlecht aber es gibt Hoffnung, denn auch schon seid Jahren

ringen Forstwirte darum, den Wald dem Klima anzupassen .

 Forstwirte haben ein sehr langes Studium

und ein dementsprechend fundiertes, allumfassendes Wissen . 

Es ist also nicht so, dass niemand nichts weiß!

Nur die auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaft

 bringt das Gefüge ins Wanken bzw. zum Einsturz.


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klick

Musik / nicht für jede Gelegenheit

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Nahtloser Übergang :

Ich möchte euch ein Buch ans Herz legen, 

das zum wiederholten Mal auf der Bestsellerliste landete.

Es geht um  "Garten ohne gießen ".

von Annette Lepple. ( Siehe auch Blogliste rechts - Annettes Garten )

Auch wenn wir keinen großen Garten haben und recht wenig Ahnung , 

 fühle ich mich mit verantwortlich das weiter zu erzählen, was mir 

zugetragen wird. Ein wertvolles Buch.


( Werbung gern , ohne Auftrag )







 

4 Kommentare:

  1. schöner wahrer post!
    ich bin auch grosser radiofan - zum glück hat der MDR ein "kulturradio" mit einer sehr guten musikmischung aus allen sparten (minus schlager auf deppentechno!) und wortbeiträge von hohem niveau.....
    danke für die musik!
    garten ohne giessen funktioniert nur ohne nutzgarten - allerhöchstens feigenkaktusse bringen früchte hervor bei dieser trockenheit ;-D
    xxxxx <3

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    1. Da hast du natürlich Recht. Und im Buch geht es nicht um den Nutzgarten und im Einband Rückseite steht außerdem " Blütenpracht ( fast ) ohne gießen.
      ( Mit den Feigenkaktussen kenne ich mich nicht aus...)
      Grundsätzlich bin ich auch ziemlich vielen Musik Genres aufgeschlossen nur allzu Triviales geht gar nicht.
      Herzliche Grüße !

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  2. Wie wahr. Musik macht immer etwas mit einem, auch wenn man sie unter Umständen gar nicht bewusst wahrnimmt. Sie schürt Emotionen, lässt Erinnerungen aufsteigen, wirkt sich direkt auf das seelische Befinden aus. Ich lege mich in der Stilrichtung der Musik nicht fest, kann mich von vielem mitreissen lassen. Deshalb gefällt mir auch dein Link-Stück wirklich sehr! Und ein "Naturjuiz", also ein Naturjodel, der von bärtigen, urchigen Einheimischen mit herrlich kehligen Stimmen vorgetragen wird kann mir genauso einen Schauer über den Rücken jagen wie der Gefangenenchor in "Nabucco" von Verdi oder "Barçelona" von Freddie Mercury, zusammen mit Montserrat Caballé (oder "Hells Bells" von AC/DC....😉). Ein Leben ohne Musik ist für mich schwer vorstellbar- auch, weil ich aus einer überaus musikalischen Familie stamme. Und: Rhythmus treibt einem an, "taktet" das Leben. Der muss, wie du richtig schreibst, nicht zwingend musikalischer Natur sein! 😊
    Zu: "Nur die auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaft
    bringt das Gefüge ins Wanken bzw. zum Einsturz" brauche ich nicht viel hinzuzufügen ausser: "....und die konsumgierigen Menschen die denken, dass ihnen ALLES in jeder Menge zu jeder Zeit zusteht!".
    Geniess die Tage (vielleicht auch im Garten?), ganz herzliche Grüsse!

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  3. Danke für deinen schönen, ausführlichen Kommentar dazu.
    Alle Musik, die du aufführst sind hör mäßig auch in meinem Repertoire. Gegen Volksmusik ist nichts einzuwenden - im Gegensatz zu volkstümlicher Musik.
    Allerdings kann ich mich auch nicht mit aktueller Pop Musik
    anfreunden, was wohl mit dem Alter zu tun hat ;).
    Schönen, regenfreien Flohmarkt und allerfeinste werte
    Kundschaft wünsche ich dir.
    Herzliche Grüße, Angela

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